Daniel Dumile hat alles selbst aufgeschrieben. Möglicherweise. An einer Wand des Plattenladens Poobah Records im kalifornischen Pasadena hängt seit vielen Jahren eine vergilbte Magazinseite, die nie offiziell digitalisiert wurde. Angeblich. Der Artikel erschien unter dem Titel “How to Spot a Wack Emcee”, und er enthält eine Art umgekehrtes Manifest: zehn Antigebote, an denen ein schlechter Rapper zu erkennen sei. Laut Dumile. Eventuell. Die Hinweise reichen von abgewetzten Schuhen über den exzessiven Gebrauch von Schimpfwörtern, Wiederholungen, Refrains und Geschrei bis zu einer Warnung vor halbnackt fotografierten MCs. “Wenn ich eine Platte kaufe”, schreibt Dumile, “möchte ich keine Softpornos gucken, sondern Musik hören.”
Der Rapjournalist Jeff Weiss hat die Magazinseite und ihre Heimat bei Poobah Records als erster im Internet erwähnt. Vermutlich. Im Sommer 2014 schrieb er für Pitchfork über den zehnten Geburtstag von Madvillainy, jenes heute legendäre Album, das Dumile und der Produzent Madlib aus Los Angeles gemeinsam unter dem Namen Madvillain veröffentlicht haben. Wenig später tauchten abfotografierte Versionen des Artikels bei Reddit und diversen Hip-Hop-Messageboards auf. Wie so oft im Fall von Dumile ergaben sich aus der Lösung eines Rätsels mehrere neue Fragen. Wann ist der Text entstanden? In welchem Magazin ist er erschienen? Und hat ihn Dumile wirklich selbst geschrieben?
Das verwendete Künstlerporträt stammt aus der Promophase zu Mm.. Food, dem zweiten und letzten Album, das Dumile im Jahr 2004 unter seinem bekanntesten Pseudonym MF Doom herausgebracht hat. Das Antimanifest dürfte also zur selben Zeit entstanden sein. Wahrscheinlich. Unklar ist allerdings, welches Magazin den Artikel veröffentlicht hat und – viel wichtiger – wie ernst es Dumile damit war. Einige der genannten “Wack-Emcee”-Merkmale sind als offensichtlich heitere Sticheleien gegen die unterlegene Konkurrenz gemeint. Andere klingen nach schlecht gealtertem Raponkel. Manche zählen vermeintliche Fehler auf, die Dumile im Verlauf seiner Karriere selbst gemacht hat.
Nur so ist der Rapper und Produzent wohl zu verstehen: als Ansammlung von Rollen und Widersprüchen, als schauspielernder Regisseur und progressiver Traditionalist, als real keeper, scam artist und all das zugleich. Es ist gut möglich, dass man Dumile schon mit der Erwähnung seiner “Wack-Emcee”-Abreibung auf den Leim geht. Wer weiß schon, ob er den Artikel aus voller Überzeugung veröffentlicht, nur abgenickt oder jemals zu Gesicht bekommen hat. Es ist jedoch ebenso gut möglich, dass der Text Rückschlüsse über Dumiles künstlerisches Selbstverständnis erlaubt. Ein kurzer Blick in den Werkzeugkasten eines world builders, der sich nie für den Unterschied zwischen Features und Bugs interessiert hat. Anscheinend.
Vor 33 Jahren gründete Daniel Dumile mit seinem jüngeren Bruder Dingilizwe alias DJ Subroc und dem Kurzzeitmitglied Rodan in Long Island die Gruppe KMD (kurz für Kausing Much Damage). Was als Graffiti- und Breakdance-Crew gedacht war, wurde über einen Umweg durch die Charts zum ambitionierten Rapprojekt. Ende 1989 steuerte Dumile unter dem Künstlernamen Zev Love X die dritte Strophe zu einer Hitsingle der New Yorker Novelty-Rap-Gruppe 3rd Bass bei. Auf wohlmeinende Weise berichteten die weißen MCs Serch und Pete Nice in The Gas Face von Rap-Rivalitäten und branchenüblichem Rassismus. Dumile demontierte das Stück anschießend mit einem überqualifizierten Auftritt voller Binnenreime und vergnügter Shoutouts. KMD unterschrieben kurz darauf ihren ersten Plattenvertrag.
Es waren noch keine eigenen Welten, die die Gruppe auf ihrem Debütalbum Mr. Hood im Mai 1991 erschuf, aber es war ein eigener Stil, den sie kultivierte. Beeinflusst von De La Soul, den Jungle Brothers und anderen Acts der Native-Tongues-Bewegung, empfänglich für die Weltanschauung der Five Percenters, aber auch angetrieben von jugendlicher Unbeschwertheit und Geilheit. Nie wieder rappte Dumile so enthusiastisch wie auf Mr. Hood, egal, ob er noch zu verdienendes Geld zählte oder afrozentrische Überlegungen anstellte. Seine aus heutiger Sicht absurd aufgekratzte Teenagerstimme und der ständige banter zwischen KMD und ihren Studiogästen lassen das Album noch immer lebendig klingen.
In zeittypischer Weise sampleten Daniel und Dingilizwe Dumile Jazz- und R’n’B-Standards, aber auch andere Rap-Gruppen (eigentlich ein no-go) oder Bert aus der Sesamstraße (ganz sicher ein no-go). Meistens war es der jüngere Bruder, der die musikalischen Ideen des älteren ausformulierte – ein Merkmal von Mr. Hood, das auf allen späteren Dumile-Releases fehlen sollte. Im April 1993, kurz vor der Fertigstellung des zweiten KMD-Albums, starb Dingilizwe bei einem Autounfall. Wenig später verloren KMD ihren Plattenvertrag. Elektra Records weigerte sich, die LP mit dem Titel Black Bastards zu veröffentlichen, da ihr Cover eine Sambo-Figur am Galgen zeigte. Das fertige Album sollen die Entscheider:innen des Labels nie gehört haben.
Es liegt an diesen Begleitumständen, dass Black Bastards heute als einziger Dumile-Mythos gilt, den der Künstler nicht selbst befeuert hat. Das Album, das offiziell erst acht Jahre nach seiner Fertigstellung erschien, klingt düsterer als Mr. Hood, ist aber von derselben Spielfreude und Detailverliebtheit geprägt. Seine Geschichten sind grimmiger, beschreiben jedoch nicht den radikalen Schwarzen Nationalismus, der KMD angedichtet wurde. Die Erzähler erscheinen zu betrunken und bekifft für kohärente Ideen. Ihre Verweise auf den im New Yorker Rap kurzzeitig populären Nuwaubianism des selbsterklärten und -gelehrten cult leaders Dwight York prallen an der allgemeinverträglichen Botschaft des Sauflieds Sweet Premium Wine ab.
Ausgerechnet dieses Stück gab den nächsten Weg von Dumile vor. Der Künstler verbrachte die vier Jahre zwischen dem Ende von KMD und seiner maskierten Rückkehr unter dem Namen MF Doom als Gewohnheitstrinker mit Geldproblemen. Kurze Phasen der Obdachlosigkeit und Inhaftierung sollen sein Leben geprägt haben. In späteren Interviews, die routinemäßig auf Dumiles Alkoholkonsum verwiesen, hielt sich der Rapper dazu bedeckt. Den Einfluss seiner zeitweiligen Orientierungslosigkeit auf den Gründungsmythos von MF Doom spielte er jedoch herunter. “Wer am Ende ist, denkt sich keine neue Musik aus”, sagte Dumile 2009 im Gespräch mit dem Journalisten David Ma. “MF Doom ist nicht auf einer Parkbank entstanden.”
Sweet Premium Wine war eines der letzten Stücke von KMD und zugleich das erste von Dumile, in dem er seine neue Rolle als “maniacal villain” erwähnte. Zu den wenigen verbrieften Ereignissen seiner vierjährigen Karrierepause gehören Auftritte bei New Yorker Open Mic Nights, mit denen er einen neuen Stil erprobte und verfeinerte: tiefere Stimme, monotoner Flow, neue Erzählperspektiven. Anfangs trug Dumile Strümpfe über dem Kopf, um seine Rap-Vergangenheit zu verschleiern. Später eine Plastikmaske von Toys R Us, angelehnt an das Kampfoutfit des Wrestlers Kane. Schließlich jene Metallmaske aus dem Film Gladiator, die zu seinem Markenzeichen wurde.
Nur in der Findungsphase von MF Doom ging es jedoch darum, die eigene Identität zu verbergen. Schon als Dumile 1997 seine erste 12-Inch-Single unter neuem Namen veröffentlichte, galt das frühere Rapleben des Künstlers als offenes Branchengeheimnis. Stattdessen betonte die Maske andere Aspekte seines Schaffens. Dumile spielte jetzt mit verschiedenen Charakteren und Blickwinkeln. Erzählungen aus dem New Yorker Alltag und Bruchstücke seiner eigenen Leidensgeschichte erhielten durch Samples aus Martial-Arts-Filmen und Verweise auf die Ursprünge des ebenfalls maskierten Fantastic-Four-Schurken Dr. Doom eine neue Dimension.
Dumiles Vorläufer hatten in der Rapmusik ein Medium gefunden, um aus einer kaputten Welt zu erzählen. Keep it real war nicht bloß irgendein Slogan, sondern für Gruppen wie Public Enemy, N.W.A oder Boogie Down Productions auch ein quasijournalistisches Ehrenabzeichen. Supervillain, der er nun war, interessierte sich Dumile jedoch nur noch als Storyteller für Konzepte wie Ehre und Aufrichtigkeit. Er berichtete nicht mehr aus der Welt seiner Weggefährten, er erschuf stattdessen seine eigenen Welten. Wie das MF-Doom-Debüt Operation: Doomsday zeigte, steckte dahinter nicht nur ein neues Konzept für Hip-Hop, sondern auch ein Bewältigungsmechanismus für Dumiles persönliche Verluste und Enttäuschungen.
Nach einem Intro, das er in zukünftig stilbildender Weise aus Dialog- und Soundtrackfetzen diverser Filme und Fernsehserien montierte, gab Dumile mit der ersten Strophe des ersten Songs die Richtung vor. Ähnlich wie sein neues Vorbild Dr. Doom an der Zerstörung der Welt arbeitete, würde MF Doom an der Zerstörung der Rapmusik arbeiten. So soft wie auf Operation: Doomsday hatte sich Rache jedoch noch nie angehört. Dumile samplete Smooth Jazz und Quiet-Storm-R’n’B aus den Achtzigerjahren. Er unterbrach seine Mission für Cartoonskits und rappte ohne die Aggressivität, die man von seiner neuen Persona erwartet hätte. MF Doom war ein witziger, manchmal sogar kindischer Supervillain.
Als das Album am 20. April 1999 erschien (happy 4/20!), erkannte die Hip-Hop-Presse darin einen Gegenentwurf zum vorherrschenden Genrezeitgeist. Sean “Puffy” Combs hatte mit seinem Label Bad Boy Records in New York die shiny suit era eingeleitet. Rapper liefen plötzlich herum wie die Pimps aus alten Blaxploitationfilmen. Künstler:innen wie Foxy Brown, Mase und Combs selbst schlachteten den Popappeal ihrer Musik und das Starpotenzial ihrer Persönlichkeiten aus. Samples mussten offensichtlich sein und offensichtlich teuer klingen. Zuvor klassische Rapthemen wie das Leben und Überleben in der Hood wurden nun auf Nebenschauplätzen abgewickelt.
Auf den ersten Blick erscheint es einleuchtend, Dumiles MF Doom als Antagonisten dieser Entwicklung zu verstehen. Der Eindeutigkeit von Bad Boy Records setzte er die Rätselhaftigkeit seiner Absichten entgegen, den protzigen Samples und großen Hooklines einen Sound, der Obskurität und freiförmige Songverläufe betonte. Während Combs und Co. mit süßem Schmerz auf ihre Kontostände blickten – mo' money, mo'problems wurde nicht zufällig zum prägendsten Bad-Boy-Slogan –, sinnierte Dumile selbstironisch über die natürlich aussichtslosen Platinchancen seines Debütalbums. Die Maske sollte ihn gegen jede Form von Personenkult versichern, auch wenn sie letztlich das Gegenteil bewirkte.
Wie so oft bei Dumile verlaufen die Trennlinien jedoch nicht so gerade, wie sie zunächst aussehen. Es gab auch zeittypische Gemeinsamkeiten zwischen dem Underground-MC aus Long Island (der zur Zeit von Operation: Doomsday in Atlanta lebte) und den Chartstürmer:innen aus Manhattan. Beide wandten sich von gesellschaftlichen Realitäten und ursprünglichen Hip-Hop-Aufträgen ab. Die neuen Rapwelten, die sie erschufen, entsprangen einem Eskapismus, der in beiden Fällen auf Verlusterfahrungen basierte. Bad Boy musste sich nach einem Labelkrieg mit dem kalifornischen Death Row Records und dem Mord an The Notorious B.I.G. neu sortieren. Dumile knabberte noch immer am Tod seines Bruders.
Wo Bad Boy jedoch eine Welt baute, die es nur in den glamourösen Videos der Plattenfirma gab, rutschte Dumile von einer verkorksten Situation in die nächste. Operation: Doomsday ragt aus seinen Soloalben heraus, weil es sich, in Ermangelung eines besseren Ausdrucks, echt anfühlt. Die Geschichten stammen von zugemüllten Straßen, ihre Protagonist:innen sind oft klassische hustler, die sich mit betrügerischem Witz und übernatürlicher Wortgewandheit durchs Leben schlagen. Immer wieder sickert die Realität in diese Erzählungen hinein: Sei es mit Verweisen auf Dumiles Haarausfall oder im Song ?, der als letztes Stück auf Operation: Doomsday eine Fluchtgeschichte des Supervillains mit Erinnerungen an DJ Subroc verbindet.
Erst auf späteren Alben, die er unter Pseudonymen wie Viktor Vaughn und King Geedorah veröffentlichte, kappte Dumile diesen Draht zur Realität vollends. Als Meta-Gangster- und Sci-Fi-Rapper ging er im Spiel mit verschiedenen Charakteren und deren Ausgestaltung auf. Seine Beats tauschten den sanften Soul von Operation: Doomsday gegen schrägere, streckenweise avantgardistische Instrumentals ein. Seine Endgegner waren nicht länger der kommende Montag, die eigene hair line oder der nächste pay check. Das Geedorah-Album Take Me to Your Leader legte sich im Jahr 2003 stattdessen mit Godzilla an.
Operation: Doomsday und Madvillainy gelten heute als maßgebliche Dumile-Alben. Viele Rapnerds schwören jedoch auf die fünf Jahre dazwischen, auf die Phase von Viktor Vaughn und King Geedorah, in der sich Dumile von der Vorstellung einer Mainstreamkarriere verabschiedete und die Eigenheiten seines Stils und seiner Welten perfektionierte. Klassisches Doom-Paradoxon: Gerade zu dieser Zeit, aus der wahrscheinlich auch das eingangs erwähnte Antimanifest stammt, brach der Künstler die meisten der von ihm aufgestellten Regeln selbst. War das Geedorah-Kostüm des bösartigen Weltraummonsters nicht albern oder gar kitschig? Und hätte das Gimmick der Maske neben dem tatsächlichen nicht auch konzeptuellen Rost ansetzen müssen?
Ganz im Gegenteil. Dumiles Musik büßte ab Mitte der Nullerjahre zwar einen Teil ihrer Bedeutsamkeit ein – nicht mehr jede Platte und Kooperation war ein Pflichttermin. Dafür rückte sein Einfluss auf die verschiedensten Hip-Hop-Welten in den Vordergrund. Ghostface Killah rappte im Jahr 2006 auf seinem Album Fishscale über Beats von Dumile. Der Wu-Tang-MC und MF Doom schienen schon vorher in symbiotischer Weise miteinander verbunden: ähnliche Stimmlage, ähnliche Lieblingscomics, ähnliche Auffassungs- und Beobachtungsgabe. Dass es nie zu ihrem jahrelang angekündigten Partners-in-crime-Album kam, dürfte am ähnlich schludrigen Umgang mit Terminkalendern liegen.
Stattdessen taten sich heutige twenty-somethings und Rap-Veteranen wie Earl Sweatshirt oder Joey Bada$$ als Bewahrer des Dumile-Erbes hervor. Während bei ihnen die rap- und musiktechnische Anlehnung überwog, orientierten sich zahllose Szeneaußenseiter:innen an Dumiles world building. Open Mike Eagle veröffentlichte 2017 die Platte Brick Body Kids Still Daydream, die ihre hyperfokussierten Geschichten aus einer Wohnsiedlung in Chicago mit dem smoothen Sound von Operation: Doomsday verband. Aesop Rock erschuf mit Spirit World Field Guide zuletzt ein Doom-typisch detailverliebtes Konzeptalbum über tierische Paralleluniversen. Auf den bisherigen 60 Mixtapes (Stand 01/21) von Lil B finden sich dutzende Dumile-Shoutouts. Sogar einen einstündigen Freestyletribut namens MF Based hat der Allesrapper im Jahr 2010 herausgebracht.
Ghostface, Eagle, Aesop, Basedgod: vier grundverschiedene Rapper, ein kleinster gemeinsamer Nenner, weit und breit kein “wack emcee”. Dumiles Einfluss auf diese Künstler ist offensichtlich, er ragt aber auch immer wieder über die Grenzen des geteilten Genres hinaus. Nach der Bekanntmachung seines Todes schrieb die R’n’B-Künstlerin Keiyaa auf Twitter, dass sie von MF Doom gelernt habe, “wie man Emotionen aufrichtig ausdrückt und zugleich dramatisiert.” Alles ist work in progress auf Forever, Ya Girl, dem letztjährigen Debütalbum der Sängerin und Produzentin aus New York. Ihre Songs, Beats und Gefühlszustände bleiben biegsam, keine ihrer Ideen lässt sich auf unnötige Klarheit festnageln. Forever, Ya Girl führt ein unkalkulierbares Eigenleben. Obwohl sie nicht rappt, schreibt Keiyaa damit auch die Geschichte von MF Doom weiter.
Daniel Dumile ist immer gleichzeitig da und nicht da gewesen. Der wichtigste MC des US-amerikanischen Underground-Rap hat die letzten zehn Jahre seines Lebens wegen Visaproblemen in England verbracht. Zu Konzerten soll er gelegentlich Doom-Doppelgänger geschickt haben. Die Bezugspunkte und Verweise seiner Songs waren stets spezifisch, die Kleinigkeiten haben gestimmt. Das große Ganze aber blieb undurchsichtig, der Mann und sein Mythos waren nicht vollständig zu entschlüsseln. Es scheint nur angemessen, dass beide in der Musik von anderen Künstler:innen weiterleben werden.
Daniel Gerhardt schreibt seit 20 Jahren über Popmusik. Yikes! Früher für das Rockmagazin Visions und die Popkulturzeitschrift Spex, wo er bis Ende 2019 Chefredakteur war. Heute meistens für Zeit online, wo er sich am liebsten mit Rapgegenwart und trügerischer Indierocknostalgie beschäftigt. Das Foto von Daniel hat Anna Wyszomierska gemacht.